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Land und Leute

Hier soll es um Erfahrungen gehen, die ich ganz persönlich gemacht habe.

Bisher habe ich festgestellt, daß alles einfach ganz anders ist, als uns bei den Vorbereitungsgesprächen mitgeteilt wurde.

In unserem Interkulturellen Training sind wir sehr gut auf die Mentalität der Menschen vorbereitet worden und wirklich überrascht hat uns bis jetzt noch nichts - bis auf die Sprache.

Shanghai ist schon eine irre Stadt. Riesengroß, laut, hektisch, schmutzig, interessant und wissensdurstig.

Shanghai ist wie eine Schlange, die ständig wächst und sich andauernd häutet. Darunter kommt jedes mal eine andere Stadt
zum Vorschein, die sich aber schon zum Zeitpunkt des Erscheinens verändert.
Ein stetiger Wandel und nur sehr wenig ist beständig.

Das macht die Sache so faszinierend.


Und erst der Verkehr.. Durch den Wahnsinnsverkehr gestalten sich selbst kurze Strecken zu den Stoßzeiten zu stunden^-langen Wegen - im ungünstigsten Fall. Es kann schon mal
passieren, daß man für eine Wegstrecke von 3 Kilometern eine Stunde im Stau steht.

Man kommt auch nicht aus dem Wagen, denn man steht dann halt auf einer Hochstraße (eine Art Brücke durch die Stadt, wovon immer wieder Auf- und Abfahrten hin- oder wegführen, die aber dann auch verstopft sind).

Die Taxifahrer sind auch so eine eigene Spezies. Sie sind irr. Einfach irr.
Rasen (sobald man irgendwie rasen kann) im Zickzack über sämtliche Fahrspuren und hupen sich den Weg mehr oder weniger frei.

Zumindest denken sie, daß man sich den Weg frei hupen kann. Wenn es auch nur einige wenige Taxifahrer gäbe, könnte das gut funktionieren. Da es aber derer Unzählige gibt, erschallt durch die ganze Stadt der wüste Versuch, rasch
vorwärtszukommen. Das geht 24 Stunden am Tag so. Irgendwann hört man das auch nicht mehr und wenn nachts plötzlich für 5 Minuten Stille herrscht, schreckt
man aus dem Schlaf hoch. Ehrenwort!
Von der Stadt selber habe ich noch nicht viel gesehen, da ich ja meistens auf Häusersuche bin. Matthias arbeitet ja schon seit dem Zeitpunkt unserer Ankunft und ab und zu kommt er mit auf eine Besichtigungstour, wenn ich meine, es wären ein paar interessante Objekte dabei.



Jetzt ist gerade Chinese New Year. Das bedeutet, für 9 Tage ruht sämtliches öffentliche Leben. Ganz China hat nämlich Urlaub, sehr viele Geschäfte haben nur kurze Zeit offen, viele Restaurants sind überhaupt geschlossen und etwa
90% der Chinesen sind kreuz und quer durch das Land unterwegs, um ihre Familien zu besuchen oder um Urlaub (oft auch beides) zu machen.

Für uns bedeutet das, wir können über eine Woche lang in Sachen Haussuche nichts unternehmen und auch viele Hausbesitzer haben das Problem, daß die Handwerker oft sogar bis zum 20. Februar nicht greifbar sind. Also eventuell
anfallende Reparaturarbeiten (wenn man was zu Mieten gefunden hätte und das Objekt noch 'bewohnbar' gemacht werden müsste) ruhen. Aber wir haben ja noch
Zeit.

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